78GOLDWERK GALERIE ROSTOCK
ZARTBITTER
ZARTBITTER
Malte Brekenfeld (Malerei)
Moritz Wippermann (Plastik, Skulptur, Grafik)
13.08.–7.10.2023
Ausstellung | Di‒ Sa 11‒18 Uhr und nach Vereinbarung
Die Ausstellung ZARTBITTER bringt zwei Künstler zusammen, die ganz unterschiedliche, aber gewaltige Bildwelten auferstehen lassen. Brekenfeld betört und überwältigt mit surrealer Poesie und schöpferischer Kraft: An seinen Werken voll vielschichtiger Details und doppelbödiger Skurrilitäten kann man sich gar nicht sattsehen. Wippermann besticht durch fantasievolle Assoziationen von Formen und Farben: Zwischen Realismus und Abstraktion versprühen seine Arbeiten Frische, Verspieltheit und Originalität.
Auf der Leinwand führt Malte Brekenfeld zusammen, was nicht zusammenzugehören scheint – inhaltlich wie stilistisch. Bosch, Breughel, Ernst und Grosz zählen zu den Vorbildern – und Mutter Natur. Denkmuster treffen frech und nachdenklich, humoristisch bizarr sowie feinsinnig surreal auf Zeitgeist – immer auch als ein kritisches Statement zum Zustand der Welt. Die Bildwirklichkeiten sind ein so noch nie gesehenes Angebot zur Welterklärung, die man wie bei einem Spaziergang betreten kann. Eindrücke und Einsichten aus Alltag und Mythologie arrangiert der Künstler wie ein Alchemist stets neu: Gegenständlich und theatralisch zitiert er Figuren, Szenen und eine wilde Flora und Fauna, in der zoo- und anthropomorphe Formen verschmelzen.
Das vielfältige Œuvre von Moritz Jason Wippermann umfasst Grafik, Aquarell, Ölpastell, digitale Malerei und dreidimensionales Gestalten. Fabelwesen aus dem 3D-Drucker sind akribisch fein mit Acryl bemalt: Es sind Geschöpfe mit ganz eigenem Charakter. Es wimmelt nur so von fantastischen Szenerien und Gestalten! Wippermann interessiert sich für die Komplexität des Sichtbaren, mit immer neuen Techniken versucht er, sie in neuen Sprachen zu denken, nähert sich intuitiv spielerisch, schöpft aus Natur und Eingebung, stets auf der Suche nach dem Fremden, dem Wundersamen. Dabei kennen weder Fantasie noch Neugier Grenzen: Erklärtes Ziel ist es, die Einbildungskraft zu stärken – als Abwehrkraft gegen Banalität und Gleichgültigkeit.
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