92Neues Kunsthaus AHRENSHOOP

anmut ist eine frage der strömung. Angespülte Fundstücke

Ines Meier, Memorial of, 18-teilige Serie, 2021
Ines Meier, Memorial of, 18-teilige Serie, 2021
Ines Meier, Memorial of, 18-teilige Serie, 2021
Ines Meier, Memorial of, 18-teilige Serie, 2021
Ines Meier, Memorial of, 18-teilige Serie, 2021
Ines Meier, Memorial of, 18-teilige Serie, 2021

 

anmut ist eine frage der strömung. Angespülte Fundstücke

Inka Dewitz, Andrea Guterres, Annegret Mayer-Lindenberg, Ines Meier, Esther Kinsky, Miek Zwamborn

09.09.–07.11.2022
Ausstellung | Mi–Mo 10–17 Uhr

Die Ausstellung „anmut ist eine frage der strömung“ versammelt angespülte Fundstücke. Sie zeigt eine poetische und künstlerische Auseinandersetzung mit am Strand oder auf Felsen Gefundenem, aus den Wellen Gefischtem oder am Spülsaum Aufgelesenem. Dem gesellschaftlichen Diskurs über Umweltfragen und den Klimawandel fügen die ausgestellten Positionen zwischen Literatur, bildender Kunst und Musik eine sinnliche Qualität hinzu.
Die für das Neue Kunsthaus konzipierte Ausstellung teilt sich wie eine Erzählung in drei Kapitel, anhand der Naturmaterialien Algen, Treibholz und Schiefer. Sie führt auf drei verschiedene Inseln, in unterschiedliche Zeitschichten. Denn alle drei Elemente sind älter als die Menschheit und als Träger eines jahrtausendealten Wissens ein natürliches Archiv der Erdgeschichte, das von der wechselnden Beschaffenheit des Sediments, vom Sauerstoffgehalt der Ozeane oder von Strömungsverschiebungen der Weltmeere erzählt:
Die niederländische Künstlerin und Autorin Miek Zwamborn portraitiert Algen, die anpassungsfähige Wunderpflanze, in einer Installation, Drucken und Zeichnungen.
Die Berliner Künstlerin Ines Meier und die Filmemacherin Inka Dewitz beschäftigen sich seit 12 Jahren mit isländischem Treibholz, das in der Geschichte und Kultur des Landes allgegenwärtig ist. Es spielt eine zentrale Rolle im nordischen Schöpfungsmythos und war über Jahrhunderte eine der wichtigsten Ressourcen, ohne die die Insel womöglich nicht dauerhaft hätte besiedelt werden können.
Die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin und Übersetzerin Esther Kinsky erforscht in Gedichten, aber auch in kurzen Prosastücken und Fotografien das Sedimentgestein Schiefer, das analog zur vielschichtigen menschlichen Erinnerung Geschichte(n) speichert.
Die Komponistinnen Annegret Mayer-Lindenberg und Andrea Guterres schaffen eine Klanginstallation, die die Besucher:innen akustisch umfängt.

 

Neues Kunsthaus Ahrenshoop
Bernhard–Seitz–Weg 3a
18347 Ahrenshoop
Telefon: 038220–80726
post@neues-kunsthaus-ahrenshoop.de
www.neues-kunsthaus-ahrenshoop.de

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