105Herrenhaus KRECKOW

Bildmembrane | Membranskulpturen | Kurzfilme

Simon Schade: Geburt - Neugeborenes. 2025, Öl auf Sperrholz/Bildmembrane
Simon Schade: Der Schuß. 2025, Öl auf Sperrholz/Bildmembrane
Simon Schade: Geburt - Neugeborenes. 2025, Öl auf Sperrholz/Bildmembrane
Simon Schade: Ego-Zentrum. 2025, Öl auf Sperrholz/Bildmembrane
Simon Schade: Geburt - Neugeborenes. 2025, Öl auf Sperrholz/Bildmembrane
Simon Schade: Glastisch. 2025, Öl auf Sperrholz/Bildmembrane
Simon Schade: Paar - Schwangere. 2025, Öl auf Sperrholz/Bildmembrane
Simon Schade: Paar - Schwangere. 2025, Öl auf Sperrholz/Bildmembrane
Simon Schade: Geburt - Neugeborenes. 2025, Öl auf Sperrholz/Bildmembrane
Simon Schade: Geburt - Neugeborenes. 2025, Öl auf Sperrholz/Bildmembrane

Bildmembrane | Membranskulpturen | Kurzfilme
Simon Schade

27.09.–05.10.2025
Ausstellung | 10-18 Uhr

Ausstellung - Atelier - Werkstatt - Kurzfilme eigener Produktion

 

Diese Bilder sind ein Versuch die Begriffsvorstellungen von radikalem Egoismus – der überall auf der Welt hervorgärt – zu erweitern und eine Neubestimmung anzuregen – Folgen aggressiven Egoismus sichtbar zu machen.

Damit eine substantielle – selbstbestimmte Freiheit – die immer zuerst die Freiheit des ganz anderen Menschen ist – als lebensnotwendig – als überlebensnotwendig – erkannt wird.

MEMBRANSKUPLTUR – BILDMEMBRANE

Grundsätzliches

Wer sind wir - im Innenraum unserer Selbst – die Augen geschlossen – die Fußsohlen als einzige Grenze zur Welt – einfach so da stehen.
Eine Ahnung im Raum – ein Sehnen ins Nichts – ein Wollen ohne Fassung –- eine sich dehnende Raum-Haut - die sich in der Bewegung kennen lernt – anstößt
Wir berühren mit den Fingerspitzen den Rand unserer Selbst – Jetzt.
Und jede Berührung wird zu Etwas – ein Außerhalbsein – eine Tatsache - auch wir uns selbst.
Öffnen wir die Augen!

Einer der substantiellen Ansätze für die Membranskulpturen und die Bildmembrane ist das Wasser mit seiner Trennfläche.
Wenn man beim Tauchen nach oben schaut – sieht man die wellenbewegte Wasserunterfläche mit dem flirrenden Lichtspiel der hindurch scheinenden Sonne und sich selbst - in amorphen Reflexionen.
Taucht man auf und durchbricht die Wasserunterfläche - sieht man die Scheidelinie, die Trennfläche zwischen Wasser und Luft als Wellenlinien schaukeln.
Das hat mich bereits als Kind fasziniert und jedes Mal wenn ich tauche, schaue ich mir das an. Denn, was ist diese Wasseroberfläche, die ich von unten als Unterfläche sehen kann, diese Grenze des Wassers?
Es kann keinen Unterschied zwischen der Wasseroberseite und der Unterseite geben, denn es ist die eine Trennfläche und doch sind beide Seiten des Wassers so gegensätzlich wie nur möglich – aneinander – identisch!
Eigentlich sind sie unsichtbar, doch sie tragen die Informationen der wild bewegten Trennfläche - die gebeugten Reflexionen der Wasserunterseite und der Wasseroberseite - Unterwasser ganz andere meist zerrissene Abbilder - als über dem Wasser.

Sie ist eigentlich gar nicht da, diese Nur-Oberfläche, die Membrane und wie jede echte Fläche hat sie im Ansatz keine Dicke, kein Volumen und doch bringt sie, wie das Wasser, das die Schalenhaftigkeit des Bootes trägt und mit diesen Kräften die zahllosen wachsenden und sterbenden, lebendigen, sich immer weiter differenzierenden Grenzen setzt, durch alles Sein hindurch - bringt sie die Realität hervor und trägt sie.

Simon Schade
Bildhauer – Maler – Zeichner

Herrenhaus Kreckow
Simon Schade
Kreckow 12
17349 Groß Miltzow
Tel.: 039753 24176 | 0173 1693294
simonschade3@gmail.com
www.simon-schade.de

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